Gesundheit - ein
Informationsproblem !
"Denn sie wissen nicht warum
sie krank werden!"
Tagung am 22. Februar 2003, Helferei Zürich |
Selber backen - mit frisch gemahlenem
Mehl ! |
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Leserbrief vom 8.1.2003 an:
Redaktion Natürlich, AZ Fachverlage AG
Neumattstrasse 1
5004 Aarau AG |
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Im Dezember Heft des "Natürlich" wurde uns durch den
Artikel "Selber backen - es riecht nach Leben" erneut eine Perle fast
vergessener Lebensweisheit geschenkt. Der Artikel machte uns erneut deutlich
welch ein Qualitätsverlust im Bäckereihandwerk fast unbemerkt von der
Öffentlichkeit stattfand. Da Brot nach wie vor eines unserer
Grundnahrungsmittel und Teil unserer Kultur - bzw. der menschlichen Kultur
schlechthin - ist, handelt es sich tatsächlich um einen Kulturverlust. Da
könnte man sagen "ist nicht so schlimm, die Kultur wandelt sich eben im
Laufe der Zeit", aber eine solche Einstellung würde den weitreichenden
Folgen dieses Kulturverlustes nicht gerecht werden.
In Unterstützung des erwähnten Artikels möchte ich gerne ergänzen, dass beim
Backen von Brot dem Mehl als Hauptbestandteil besondere Bedeutung zukommt.
Gesundes und schmackhaftes Brot wird immer aus frisch gemahlenem Mehl
gebacken - also aus mühlenfrischem Vollkornmehl. Vollkornmehl kann grob oder
ganz fein gemahlen sein! Wichtig ist, dass es aus dem ganzen Korn gemahlen
wird - deshalb heisst es Vollkornmehl bzw. Vollkornbrot! Dies ist nicht nur
möglich, sondern auch einfach. Für den Privathaushalt genügt eine kleine
Haushaltsmühle, wie sie von vielen verschiedenen Herstellern angeboten wird,
und frisches Getreide (also ganze Körner) möglichst aus biologischem Anbau.
Leider gibt es heutzutage fast keine Bäckerei mehr, die ihr Mehl selbst
mahlt. Das hat natürlich seine Geschichte: Mehl ist kein haltbares Produkt.
Bereits nach zwei Wochen ist ein frisch gemahlenes Mehl, auch wenn es aus
dem vollen Getreidekorn gemahlen wurde, fast so wertlos wie Auszugsmehl. So
schnell gehen die meisten der wertvollen Vitalstoffe durch Oxydation
verloren. Der Vorgang ist der Gleiche wie bei einem Apfel. Kaum
aufgeschnitten wird er schon bald braun und unansehnlich. Nur sieht man
diesen Vorgang beim Mehl nicht mit blossem Auge. Aufgrund dieser
Verderblichkeit von Mehl wurde vor über hundert Jahren das Auszugsmehl
erfunden. Zur Herstellung von Auszugsmehl werden die wertvollen Bestandteile
(Keim und Randschichten) des Getreidekorns vor dem Mahlvorgang entfernt. Die
für unsere Gesundheit so wichtigen Vitalstoffe (Vitamine, Mineralstoffe,
Spurenelemente, Enzyme und Fermente, ungesättigte Fettsäuren, Aromastoffe
und Faserstoffe) waren damals noch nicht bekannt. Ganz im Gegensatz zu
frisch gemahlenem Vollkornmehl, enthält Auszugsmehl fast keine Vitalstoffe
mehr und ist ein reines isoliertes Kohlenhydrat. So manches Brot aus
Auszugsmehl wird heute mit ein paar Körnern versehen und fälschlicherweise
als Vollkornbrot angeboten. Fragen Sie bei Vollkornbrot, ob es aus selbst
gemahlenem, also aus mühlenfrischem Vollkornmehl gebacken ist - sonst ist es
kein Vollkornbrot! Heutzutage ist das in Bäckereien verwendete Auszugsmehl
meistens zusätzlich noch so stark behandelt, dass manch ein Bäcker wegen
gesundheitlichen Problemen sein einst so schönes und wertvolles Handwerk
aufgeben musste.
Isolierte Kohlenhydrate (Fabrikzucker und Auszugsmehle) sowie Fabrikfette
sind die Hauptursache der zahlreichen ernährungsbedingten
Zivilisationskrankheiten (Gebissverfall, rheumatische Erkrankungen,
Stoffwechselkrankheiten, Erkrankungen der Verdauungsorgane,
Gefässerkrankungen wie z.B. Herzinfarkt, mangelnde Infektabwehr, etc.). Dr.
med. Max Otto Bruker hat diese Ursachen und Zusammenhänge in
allgemeinverständlichen Büchern publiziert (www.emu-verlag.de). Zahlreiche
wissenschaftliche Untersuchungen und Forschungen liegen diesen Erkenntnissen
und ärztlichen Erfahrungen zugrunde.
Am 22. Februar 2003 findet in der Helferei in Zürich eine Tagung unter dem
Titel "Gesundheit - ein Informationsproblem!" statt. Zu den Referenten
gehört auch Dr. med. Andres Bircher, Enkel von Dr. med. Maximilian Bircher -
Benner, der auch durch die ehemalige gleichnamige Klinik in Zürich und das
Bircher-Müsli bekannt ist. Informationen zu dieser Tagung sind im Internet
unter
www.DolphinsDesign.ch/vollwertig veröffentlicht. Diese ehrenamtlich und gemeinnützig
organisierte Tagung gibt Interessierten die Möglichkeit sich objektiv und
unabhängig von industriellen Interessen über Krankheitsursachen und gesunde
Ernährung zu informieren.
Wolfgang Rehfus (Gesundheitsberater GGB, 01-7150984) |
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