Im Artikel "Gesundheits-Check - Ganz einfach gesund"
des Stern vom 30.12.2002 beginnt richtig "Unser Körper ist eine
erstaunlich vollkommene Konstruktion. Bei angemessener Pflege halten seine
zur Selbstreparatur befähigten 100 Billionen Zellen 70 oder 80 Jahre ..."
und behauptet dann "Dennoch sind viele von uns kränker, als sie sein müssten
denn leider wird unser Organismus ohne Bedienungsanleitung und Wartungsintervall-Anzeige ausgeliefert."
Die Behauptung, dass ein Mensch ohne "Bedienungsanleitung und Wartungsintervall-Anzeige" ausgeliefert wird ist keineswegs die
Ursache dafür, dass viele von uns kränker sind, als sie es sein müssten.
Diese groteske Behauptung und die im Rest des Artikels suggerierte
"Bedienungsanleitung mit Wartungsintervall-Anzeige" wird der notwendigen
Ernsthaftigkeit und Verantwortung eines Beitrags über Gesundheit nicht
gerecht. Der
Mensch ist keine Maschine und wird auch nicht "ausgeliefert"
- sondern geboren! Und das mit einem genauen Schöpfungsplan, dessen
Schöpfungsgesetze unter anderem vorsehen, dass ein neugeborenes Baby viel Liebe und
Zuwendung erhält und in der ersten Zeit ausschliesslich mit Muttermilch ernährt wird. Der
Schöpfungsplan sieht im weiteren z.B. vor, dass der Mensch im Einklang mit
der Natur lebt und seine Lebensgrundlagen nicht zerstört. Bereits diese
fundamentalen Schöpfungsgesetze werden heute nicht mehr befolgt oder sind
nicht mehr in unserem Bewusstsein. Wir zerstören unsere Lebensgrundlagen in
vielen Bereichen: Atomkraftwerke mit radioaktiven Abfällen für viele
Generationen, Luftverschmutzung durch Autoabgase, Wasserverschmutzung durch
verunglückte Öltanker wie jüngst bei
Spanien, Chemie in der Landwirtschaft
und de-naturierte Fabriknahrungsmittel in der Küche seien als Beispiele genannt. Als Folge
davon wird der Mensch krank.
Der oben zitierte Artikel im Stern nennt als Ursachen der heute auftretenden zahlreichen Erkrankungen einen Mangel an durchgeführten Impfungen und Vorsorgeuntersuchungen. Der
Artikel erwähnt einige ausgewählte Erkrankungen und empfiehlt eine ganze
Palette von unterschiedlich teuren Vorsorgeuntersuchungen.
Vorsorgeuntersuchungen können nur zur Früherkennung und Diagnose bereits
bestehender Krankheiten verwendet werden. Vorsorgeuntersuchungen können
jedoch keine Krankheit
verhüten. Auf die
tatsächlichen Ursachen der heute auftretenden zahlreichen Erkrankungen geht
der Artikel nicht ein. Mit zwei Ausnahmen: zu wenig Bewegung und Rauchen.
Diese sind jedoch nicht die wichtigsten Ursachen der zahlreichen
Erkrankungen und teilweise sogar nur als auslösende Faktoren zu bezeichnen. Fast alle der im Artikel genannten Krankheiten sind ernährungsbedingt
und können als solche natürlich nicht durch Impfungen verhütet werden. Zudem
ist die im oben erwähnten Artikel vertretene Impfkampagne medizinisch sehr
fragwürdig. Jede Impfung beinhaltet ein Risiko für Impfschäden und
Nebenwirkungen. Allen Interessierten sei das Buch "Impfen - das Geschäft mit
der Angst" von Dr. Med. Gerhard Buchwald (Verlag Droemer/Knaur) empfohlen.
Krankheiten haben Ursachen und können nur durch Vermeidung dieser Ursachen
verhütet werden. Neben lebensbedingten Krankheiten (z.B. durch zu wenig Bewegung und zuviel Stress) und umweltbedingten Krankheiten (z.B.
durch Pestizide in der Landwirtschaft) sind besonders die ernährungsbedingten
Krankheiten von Bedeutung. Die Ursachen der ernährungsbedingten Krankheiten
könnten - die notwendige Information vorausgesetzt - tatsächlich mit wenig
Aufwand von jedem Einzelnen vermieden werden. Leider werden jedoch
Informationen zum Thema Gesundheit und Ernährung meistens von
wirtschaftlichen Interessen dominiert. Da der oben erwähnte Artikel nicht
auf die Krankheitsursachen eingeht, muss dieser Artikel im Wesentlichen als
Werbung für teure Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen angesehen werden.
"Es ist erstaunlich, wie wenige Menschen wissen, dass der grösste Teil der
Krankheiten, unter denen wir leiden, durch falsche Ernährung entsteht."
(zitiert aus "Gesund durch richtige Ernährung", Dr. med. M.O. Bruker,
Gesellschaft für Gesundheitsberatung (GGB) e.V.,
www.ggb-lahnstein.de)
Raffinierte bzw. isolierte Kohlenhydrate (Fabrikzucker und Auszugsmehle) und
raffinierte Fabrikfette sind die Hauptursache der zahlreichen
ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten. Diese raffinierten Produkte
werden durch unterschiedliche Prozesse industriell hergestellt. Sie
enthalten praktisch keine der für unsere Gesundheit so wichtigen natürlichen Vitalstoffe
(Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Enzyme und Fermente, ungesättigte
Fettsäuren, Aromastoffe und Faserstoffe). Der dadurch entstehende
Vitalstoffmangel führt zu den ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten.
Dazu gehören z.B.: Gebissverfall, rheumatische Erkrankungen,
Stoffwechselkrankheiten, Erkrankungen der Verdauungsorgane,
Gefässerkrankungen (Herzinfarkt, etc.), mangelnde Infektabwehr und die
meisten der sogenannten Allergien. Dr. med. Max Otto Bruker hat diese
Ursachen und Zusammenhänge in allgemeinverständlichen Büchern publiziert
(z.B. "Unsere Nahrung - unser Schicksal",
www.emu-verlag.de).
Zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen und Forschungen liegen diesen
Erkenntnissen und ärztlichen Erfahrungen zugrunde.
Als Ernährungsempfehlung liest man öfters: Viel Obst, Gemüse und Getreide,
wenig Fett, etwas Fisch und wenig Fleisch. Solch allgemein gehaltene
und gut gemeinte Empfehlungen berücksichtigen die oben genannten Krankheitsursachen
raffinierter Kohlenhydrate (Fabrikzucker und Auszugsmehle) und raffinierter
Fette nicht.
Ein guter Teil der Nahrung sollte frisch, also unerhitzt, gegessen werden.
Empfohlen wird ein Anteil von einem Drittel Frischkost in Form von Salaten,
Gemüsen und Obst - möglichst aus kontrollierter biologischer Landwirtschaft.
Das Getreide sollte in Form von Vollkornprodukten (Vollkornbrot
aus mühlenfrischem Vollkornmehl, Vollreis, Vollkornnudeln, etc.) genossen
werden. Besonders zu empfehlen und wohlschmeckend ist ein tägliches
Frischkorngericht: Dieses Müsli aus frischem Getreide (frisch geschrotet und
eingeweicht, oder zu Flocken gequetscht) mit frischem Obst (geriebener
Apfel, geschnittene Banane, etc.), etwas Zitronensaft, Nüssen und Sahne
geht auf die Erkenntnisse des berühmten Schweizer Arztes Dr. med. Maximilian
Bircher - Benner, sowie auf die Forschungen und Erfahrungen von Prof.
Kollath zurück.
Beim Fett ist die Qualität wichtiger als die Menge. Es sollten
ausschliesslich naturbelassene Fette, also unraffinierte kaltgepresste Öle,
Butter und Sahne gegessen werden. Alle raffinierten Fabrikfette (Margarinen und
gewöhnliche Öle) sollten gemieden werden.
Am 22. Februar 2003 findet in der Helferei in Zürich eine Tagung unter dem
Titel "Gesundheit - ein Informationsproblem!" statt. Zu den Referenten
gehört Dr. med. Andres Bircher, Enkel von Dr. med. Maximilian Bircher - Benner,
der auch durch die ehemalige gleichnamige Klinik in Zürich und das
Bircher-Müsli bekannt ist. Informationen zu dieser Tagung sind im Internet
unter www.dolphinsdesign.ch/vollwertig veröffentlicht. Diese ehrenamtlich und gemeinnützig
organisierte Tagung gibt Interessierten die Möglichkeit sich objektiv und
unabhängig von wirtschaftlichen Interessen über Krankheitsursachen und
gesunde Ernährung zu informieren.
Wolfgang Rehfus (Gesundheitsberater GGB, 01-7150984) |